Du fragst dich, was du tun kannst, damit es bei euch zurück geht zu Friede, Freude, Eierkuchen bzw. wie du die rosa Brille eine ganze Weile aufbehalten kannst? Dann lies hier.
Deine Beziehung läuft gut? Jein? Ok, lass dir zunächst gesagt sein, irgendwann schleicht sich immer der Alltag ein. Stress belastet Beziehungen einfach und es ist echte Arbeit, sie dann am Laufen zu halten. Aufgeben musst du deshalb nicht. Hier habe ich ein paar Tipps für dich, wie du wieder frischen Wind in deine Beziehung bringen kannst – tut auch gar nicht weh
1. Ganz wichtig – fast am Allerwichtigsten: redet miteinander
Denn nur wer weiß, was im anderen vorgeht, weiß wie man sich gegenseitig glücklich macht. Das Problem dabei: oft wisst ihr vor lauter Stress gar nicht, was ihr selbst eigentlich wollt. Ihr habt den Kopf einfach voll und könnt nur noch funktionieren – eigene Bedürfnisse dabei erkennen: Fehlanzeige. Die Bedürfnisse des Gegenüberleins wahrnehmen: der war gut!
Falls ihr es schon fast verbockt habt und nicht mehr das Gefühl habt, miteinander reden zu können ohne zu streiten – lasst euch helfen! Lernt wieder gemeinsam den liebevollen Umgang miteinander. Ein kleiner Trick, den ihr vorher probieren könnt: Das Zwiegespräch!
Das funktioniert so:
Du und dein Gegenüberlein verabredet einen kurzen, festen Termin in der Woche, setzt euch gegenüber (schaut euch in die Augen) und dann darf jeder 10 Minuten lang einfach erzählen, was ihn bedrückt, grad graue Haare macht oder einfach beschäftigt. Das Knifflige daran: der andere hört einfach nur zu. Wertet nicht, reagiert nicht und vor allem: sagt nix!
Dann ist das Gegenüberlein an der Reihe. Habt ihr euch beide Luft gemacht, dürft ihr dann auch miteinander ins Gespräch gehen – aber auch hier sind die Regeln: konstruktiv, nicht verletzend, sondern wertschätzend! Probiert es aus, dass kann so einige Paartherapiestunden sparen.
2. Verabredet Dates!
Nein, das ist kein Witz. Nehmt euch Zeit für Zweisamkeit. Nur Ihr, ohne Kids, ohne Störungen und ohne andere drumrum – oder habt ihr Oma oder die beste Freundin auch mit zum 1. Date gebracht?
So sorgt ihr dafür, dass ihr nicht nur funktioniert und nebeneinander her lebt, sondern das ihr euch aufeinander freut. Gemeinsam schöne Dinge erlebt, von denen ihr dann wiederum ein Weilchen zehren könnt. Ihr sollt euch freuen, wenn ihr Zeit gemeinsam verbringt und mit schönen Erinnerungen verknüpfen, dann kommen das Verliebtsein und die rosa Wölkchen von ganz allein zurück . Ihr sollt eine Auszeit im Kopf bekommen und Abstand von Stress und Alltag, dann „funktioniert“ ihr auch wieder viel besser gemeinsam.
3. Tu auch was nur für dich allein – Me-Time, Baby!
Ich weiß – du hast nie Zeit – und schon gar nicht für dich selbst, richtig? Du musst funktionieren und rattern und laufen wie ein Hamsterchen im Rad. Ist angekommen. Doch was passiert wenn das Hamsterchen hinfällt und stolpert oder vielleicht sogar ganz aus dem Rad kippt? Auf jeden Fall: blöd. Willste nicht. Passiert aber, wenn du nicht auf dich selbst achtest. Dein Gegenüberlein wird es dir danken, denn die Logik ist ganz einfach: bist du entspannt, ist es bei EUCH entspannt
Also suche dir kleine Inseln im Alltag – nur für dich! Das kann sein, dass es die 10 min abends allein in der Wanne sind, oder der Morgenkaffee bevor alles um dich herum losgeht, die Mittagspause im Park auf der Bank, whatever! Unternehme bitte einfach etwas für dich! Nur für dich! Schau was dir gut tut, was dir Spaß macht und bau das in deinen Alltag ein. Denk daran zurück was du als Kind gern gemacht hast – ist das immer noch so? Dann los, ab mit dir auf den Spielplatz des Lebens und genießen bitte!
4. Seid verrückt und anders!
Ja ich weiß, der Trott, der Alltag und der Alltagstrott. Fiese Nummer, der schleicht sich einfach so ein und mit einem Mal machen ihr oder du alles wie immer und vergesst das Besondere um euch herum. Ihr vergesst dankbar zu sein, dafür das ihr EUCH habt, dafür das es EUCH gibt und fangt an nur das Negative wahrzunehmen. Nicht gut. Es ist allerhöchste Eisenbahn verrückt und kreativ zu werden. Macht etwas, was ihr vorher noch nie gemacht habt, aber immer schon mal wolltet – geht zusammen Paragliden oder einfach nur nackt im See schwimmen, wenn keiner guckt. Egal was, raus aus eurer Komfortzone! Warum? Ganz einfach: ihr erlebt so gemeinsam etwas Besonderes, macht EUCH damit wieder besonders und ihr werdet spüren, wie gut eurer Beziehung das tut. Ihr werdet wahrscheinlich leise kichernd noch eine ganze Weile davon sprechen, aber genau das ist es was aus Glut wieder Feuer macht: frischer Wind!
5. Einfach mal Liebhaben!
Ja, damit meine ich Sex. Wann hattet ihr das letzte Mal ganz spontan Sex? Doch so lang her, ja? Ihr wisst aber schon, dass Körperkontakt und Nähe enorm wichtig für Beziehungen sind? Ja! Auch wenn man nicht mehr die/der Jüngste ist Je länger es dauert, umso komischer wird es sich für euch anfühlen, wenn es dann doch mal dazu kommt. Euch fehlt einfach die Selbstverständlichkeit, mit der ihr früher übereinander hergefallen seid. Aber ich habe gute Nachrichten: das kriegt man wieder zurück. Ihr spürt gerade Lust auf euer Gegenüberlein? Dann nix wie ran und nach Strich und Faden verführen – ja genau, ohne darüber nachzudenken, was du eigentlich gerade alles an dieser Stelle erledigen wolltest! Einfach machen, den Rest kurz lassen, du hast danach auch noch Zeit, oder wann war euer letzter die-ganze-Nacht-Marathon? Eben. Du sollst jetzt nicht ins Bad laufen und dich schick machen – ich rede hier von spontanem ich-habe-jetzt-einfach-Lust-auf-dich-Sex! Keine große Planung, einfach nur reinspüren und ab die Lucie. Dein Gegenüberlein zockt grad Playse? Na und, geh hin, setzt dich auf den Schoss und küsse es, du wirst sehen was passiert. Ob mit Jogginghose oder ohne, die hast du eh nicht lange an Eins garantiere ich dir: dein Gegenüberlein wird garantiert nicht schimpfen, dass es das Game grad verbockt…
6. Macht auch einfach mal was allein!
Das passt gut zum Thema Me-Time da oben. Ihr könnt echt nicht 24/7 aufeinander hocken und davon ausgehen, dass ihr so genug Luft zum Atmen habt. Das funktioniert einfach nicht. So vergesst ihr, wer ihr selbst seid, was ihr wollt und sorgt euch nur noch um alle anderen. Doch Moment – der wichtigste Mensch in deinem Leben bist du. Wirst du krank oder gestresst, schadest du am allermeisten dir selbst und dann hat dein Drumrum auch nix mehr von dir. Du musst lernen, auf dich und deine Bedürfnisse zu achten, das kannst du nur, wenn dein Fokus auch wirklich bei dir liegt. Deshalb braucht jede vernünftige Beziehung auch Freiräume und ein wenig Distanz, damit wir es schaffen auch mal in uns reinzuhorchen, Dinge erleben, die wir dem Gegenüberlein noch erzählen MÜSSEN (weil es ja eben nicht selbst dabei war) und einfach weil wir sonst nicht mehr wahrnehmen, was eigentlich gerade mit uns selbst los ist. Das gleiche gilt natürlich auch für dein Gegenüberlein, ihr braucht das alle beide: ab und zu Freiraum!
7. Sei dankbar für dein Gegenüberlein!
Du bist genervt, nicht nur von dir, auch dein Gegenüberlein wird gerade immer anstrengender und mackenhafter und raubt dir wirklich ab und zu den allerletzten Nerv? Keine Sorge, das ist normal sobald die rosa Brille verrutscht und sich die 7 Wölkchen auch mal aussortieren. Auch dein Gegenüberlein wird dir nicht mehr den du-bist-perfekt-Stempel geben, das garantiere ich dir. Die Kunst ist es aber nun zu sehen, wofür genau du dankbar bist, was macht es aus, was genau du brauchst und was dich vollkommen macht? Was sind die Stärken des Gegenüberleins, worauf du nicht verzichten kannst und willst? Warum bist du nochmal mit deinem Gegenüberlein zusammen und nicht mit dem Bruder deiner besten Freundin oder sonstwem anders? Ruf dir ins Gedächtnis, was genau du an deinem Gegenüberlein schätzt und liebst – und zeig ihm das sogar vielleicht auch mal. Ihr werdet überrascht sein, was dann passiert 🙂