Juhu, endlich darf ich euch auch mal eine Frau in meiner Hall of fame präsentieren. Vorhang auf für Sabrina!
Endlich ist es so weit – Frauenpower lebt! Ich begrüße heute sehr herzlichst die erste Dame in unserer Runde und freue mich wirklich SEHR, dass Sie Lust hat, hier mitzumachen 😉 Deshalb an dieser Stelle auch an dich liebe Sabrina: Vielen Dank, vielen vielen, vielen Dank, dass du dabei sein magst!
Ihre unglaublichen Werke sind mir ebenfalls über Facebook aufgefallen, ja ich weiß, wo auch sonst – aber was soll ich sagen: das ist einfach DIE Plattform, um sich in solchen Dingen auf dem Laufenden zu halten. Und pssst, wisst ihr was? Unsere Künstlerin hat über diesem Wege sogar eine Auszeichnung abgestaubt! Großartig, oder?
Für nähere Details und weiteres Interesse, plauscht am besten selbst mit ihr (und ja, ist auch noch wirklich sehr nett und kann nicht nur malen).
Genial, oder? Ich freue mich daher, euch heute Sabrinas Kunst etwas näher bringen zu können. Ich genehmige mir derweil mal wieder einen schönen ECHTEN Kaffee und lasse nochmal Revue passieren. Also Beine hoch, Augen auf und ein bisschen Staunen ist selbstverständlich erlaubt 🙂
Frauenpower: Start!
1. Erzähle uns in 3 Sätzen: Wer bist du, woher kommst du und was machst du genau für Kunst?
„Puh, in 3 Sätzen wird es etwas schwierig. Ich versuche, mich kurz zu halten. Mein Name ist Sabrina Seck, wurde 1979 in Wesel geboren und komme aus Essen. Ich male hauptsächlich mit Acryl und Öl, vorwiegend tierische Motive in bunten Farben.“
2. Für welche drei Dinge in Deinem Leben bist Du am dankbarsten?
„Für meine beiden Kinder, meinen Ehemann und für das, was ich besitze.“
3. Welche war die beste Entscheidung in Deiner beruflichen Laufbahn?
„Da habe ich leider keine besten Entscheidungen getroffen…Heute weiß ich, man sollte nicht nur das machen, wo man gut Geld verdient, sondern man sollte auch Spaß daran haben. Es gibt nichts Schlimmeres als einer Arbeit nachzugehen, die man einfach nur machen muss. Mir geht es gut in meinem Job und ich bin unendlich dankbar für meine Karriere, habe im Dual-Studium meinen Verwaltungsfachwirt gemacht und fühle mich auch wohl. Doch das war nicht immer so und heute würde ich einiges anders machen.“
4. Wenn Du eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – sein könntest: Wer wäre es und warum?
„Früher wollte ich immer Angelina Jolie sein…wunderschön, reich und einen Brad Pitt an der Seite…😊aber die Phase ist vorbei…heute habe ich eigentlich keine berühmte Persönlichkeit, die ich gerne wäre. Ich sage nur immer, im nächsten Leben werde ich Millionärin und gleichzeitig Tierärztin, um mich nach meinen Vorstellungen dem Tierschutz widmen zu können…😊 und dabei möchte ich so bleiben, wie ich jetzt bin.“
5. Wenn Du eine Sache auf der Welt verändern dürftest: Was wäre das?
„Eine schwierige Frage oder besser gesagt, eine schwierige Entscheidung. Es gibt so viele Dinge, die ich gern verändern würde. Aber ich glaube, einiges würde sich ändern, wenn die Menschen mehr Respekt und Wertschätzung besäßen. Mein Herz hängt an unserer Tierwelt, die zum Teil sehr leidet. Sei es durch Tierquälerei in jegliche Form (Pelzfarmen, in Tötungsstationen, rein aus Spaß), brutalen Traditionen (Stierkampf), Trophäenjagten oder überhaupt die Jägerei. Es gibt noch so viel mehr z.B. die Wegnahme des natürlichen Lebensraums. Die Liste könnte ich unendlich weiterführen. Das würde ich verändern.“
6. Was möchtest du mit deiner Kunst erreichen und wer hat dich beeinflusst?
„Ich möchte mit meiner Kunst die Tiere so darstellen, wie sie sind. Wunderschön, anmutig, stark und gleichzeitig sanft. So ist der Elefant nicht nur ein grauer Koloss und der Stier nicht nur ein Tier mit Hörnern. Das Pferd nicht nur ein Reittier und der Fuchs nicht nur ein Schlüsselanhänger oder Bommel an einer Mütze. Deshalb male ich sie in bunten Farben, um auf sie aufmerksam zu machen mit dem Wunsch, mehr in ihnen zu sehen. Die bunten Farben sollen sie so prächtig darstellen, wie sie sind. Jedes einzelne. Beeinflusst hat mich dahingehend die Zeit, als ich mich mit dem Tierschutz beschäftigt habe. Welche Brutalität den Tieren zum Teil entgegengebracht wird und mit welcher Selbstverständlichkeit sie getötet werden, hat mich dazu veranlasst, sie zu malen und ihnen eine Seele zu verleihen. Und ich hoffe, dass es mir gelungen ist.“
7. Was wird Dein nächstes Projekt?
„Besser wären Projekte…😊 oh ich habe vieles, was ich noch ausprobieren möchte. Sei es an Motiven oder Materialien. Die Tiere werden immer mein Hauptmotiv sein, aber ich möchte mich auch mal mit der Abstraktion im eigentlichen Sinne beschäftigen. Auch das Malen mit Alkohol (Inks) reizt mich. Ich habe dafür auch schon alles da, aber irgendwie kann ich mich noch nicht dazu durchringen.“
8. Welches war das schönste Kompliment, das Dir jemand einmal gemacht hat?
„Die besten oder sagen wir mal, die Wichtigsten hat mir mein Ehemann gemacht. Eines davon war, ich sei die beste Mama…😊“
9. Was sind deine Werte und wo findet man dich im Netz?
„Meine Werte setzen sich zusammen aus Respekt, Wertschätzung, Dankbarkeit, Loyalität und Ehrlichkeit. Man kann immer auf mich zählen, bin da, wenn man mich braucht. Man findet mich auf einigen Kanälen. Pinterest, Instagram, Facebook, youTube und natürlich meine Homepage www.exklusive-art.com.“
10. Wenn Dein Leben verfilmt würde und du dürftest die Besetzung selbst organisieren: Welche/r Schauspieler*in würde Dich spielen und warum? Wie würde der Filmtitel lauten?
„Mhhh… ich glaube, es würde ein ziemlich langweiliger Film werden…:-) Die Scheidung meiner Eltern hat mir ziemlich zugesetzt und ein Autounfall hat mich beinahe mein Leben gekostet, als ich 16 war. Ebenso ein dummer Unfall, als ich im Winter auf einem See eisgelaufen und eingebrochen bin. Wie ein Wunder habe ich mich im Fall gedreht und am Rand des Eises festhalten können. Ansonsten wäre ich durch den Sog unmittelbar unter die Eisfläche geraten. Vielleicht sollte der Titel des Films „Sabrinas Schutzengel“ lauten. Als Schauspielerin würde ich Kristen Jaymes Stewart wählen. Sie kann Emotionen unheimlich gut wiedergeben, egal ob positive oder negative.“
11. Auf was könntest Du in Deinem Leben nicht verzichten? Wofür würdest Du mitten in der Nacht aufstehen?
„Ich könnte niemals auf meine Familie verzichten. Meine Kinder, meinem Mann, der mir bei vielen Dingen den Rücken stärkt, meine Mama, meine besten Freunde und natürlich mein Hund. Ebenso auf gute Nachbarn. Für jeden würde ich zu jeder Tages- und Nachtzeit aufstehen und bis zum Mond fahren.“
12. Was macht dir bei deiner Kunst am meisten Spaß? Was befreit dich?
„Am meisten Spaß macht mir meine Art, wie ich male. Den Pinsel einfach über die Leinwand ziehen und so dem Motiv durch Farbe Form verleihen. Ich zeichne meine Motive nur grob vor, denn alles andere wie Muskeln oder Schatten werden durch Farbe hervorgeholt. Mich nicht an genauen Linien oder Vorgaben halten zu müssen, befreit und vor allem entspannt mich. Deshalb würde das super realistische Malen für mich nicht in Frage kommen. Etwas realistisch male ich auch mal. Aber am liebsten eine Verbindung zwischen abstrahiert und gegenständlich und farblich nicht der Natur entsprechend.“
13. Was würdest Du tun, wenn Du unendlich viel Geld hättest?
„Ich würde einen Gnadenhof errichten und dort alte, kranke und vernachlässigte Tiere beherbergen und sie aufpäppeln. Ich würde Tierheime bauen, Hunde aus den Tötungen herausholen, sie gesund pflegen und an nette Familien vermitteln. Ich würde mein Leben meiner Familie und den Tieren widmen. Und wenn ich dann noch Zeit hätte, würde ich eine Galerie eröffnen…:-) “
14. Welche Hürden in deinem Leben, haben dich zu dem gemacht, der du heute bist?
„Die Scheidung meiner Eltern war ein Teil, der mir bewusst machte, dass ich das für mich und meinen Kindern niemals haben möchte. Die Aufopferung meiner Mutter und ihr Ehrgeiz, mir ein gutes Leben zu bieten formten mich jedoch am meisten oder besser gesagt, zusätzlich. Durch sie weiß ich, was Verzicht und Aufopferung bedeutet. Durch sie weiß ich, dass es sich immer lohnt zu kämpfen, und dass ein starker Wille und Ehrgeiz dich sehr weit bringen können. Dafür bin ich ihr sehr dankbar.“
15. Wenn Du ein Tier wärst: Welches wärst du?
„Ich denke ein Adler. Der Weißkopfadler gehört neben dem Orca zu meinen Lieblingstieren.“
16. Würdest du Dinge in deinem Leben heute anders machen und wenn ja warum?
„Ja natürlich. Die ein oder andere Beziehungserfahrung hätte ich mir gern erspart. Ebenso würde ich beruflich einen anderen Weg einschlagen. Ich wäre Tierärztin oder Kriminalistin geworden. Früher hatte ich mir über die Malerei noch keine Gedanken gemacht. Ob ich deshalb heute glücklicher wäre? Das glaub ich nicht. Denn genau der Weg hat mich da hingebracht, wo ich bin. Genau diese Erfahrungen haben mich geformt.“
17. Meer oder Berge?
„Oh für einigen Jahren hätte ich das definitiv mit Meer beantwortet. Doch über weite Wiesen in die Berge zu schauen, kann ebenso entspannend und schön sein. Also würde ich es wetterabhängig machen…:-) ich mag keine Kälte.“
18. Bist du eher ein Gefühls- oder ein Kopfmensch?
„Ich glaube, dass kommt auf die Situation an. Ich habe Dinge, die ich mit dem Herzen entscheide und Dinge, die ich mit dem Kopf entscheide. Manchmal sind sich sogar beide einig…:-)“
19. Wovor hast du am meisten Angst?
„Das meinen Kindern etwas zustößt und vor dem Tod.“
20. Wenn Du drei Wünsche frei hättest: Welche geheimen Sehnsüchte würdest du dir erfüllen?
„Müssen diese realistisch sein? Dann wäre eine davon zaubern. Es ist keine Sehnsucht, aber wäre doch toll, wenn man es könnte…😊 wenn wir in der realen Welt bleiben, dann würde ich mir ein Haus umgeben mit Feldern wünschen. Wo sich sofort das Gefühl von Freiheit einstellt, wenn man in die Ferne blickt. Als Zweites ewige Gesundheit für mich und meine Familie und als 3.tes glücklich alt zu werden. Gaaaaanz alt. Ich habe mir vorgenommen, 100 zu werden…:-)“
So, damit sind wir schon wieder am Ende unseres spannenden Interviews angelangt, ich drücke Sabrina nun alle Daumen, dass Sie die gewünschten 100 Jahre erreicht – denn sonst müssten wir viel zu früh, auf diese großartigen Werke verzichten!