6 Warnsignale um zu erkennen, ob du in einer toxischen Beziehung steckst

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Du willst wissen, ob du auch schon im toxischen Beziehungs-Hamsterrad steckst, oder doch noch Hoffnung besteht? Dann lies diesen Artikel.

It´s toxic baby? Ja oder Nein, das ist hier die Frage. Du bist gerade in einer Beziehung doch statt heiti teiti und Friede, Freude, Sonnenschein merkst du das irgendetwas komisch ist und nicht stimmt. Du merkst z. B., dass dein Gegenüberlein sich manchmal gar nicht für dich freut oder dir und deinen Wünschen genug Aufmerksamkeit schenkt. Vielmehr sagt es gemeine Dinge, um dich kleinzuhalten oder ihr führt eine hochdramatische Hollywood-Beziehung mit Ups and Downs wie im Skatepark? Dann steckst du vielleicht in einer toxischen Beziehung – und das kann dich auf Dauer krankmachen. Denn da wirkt pures Gift.

Doch was ist überhaupt so eine toxische Beziehung?

Jeder spricht davon, doch was es ist, weiß eigentlich keiner. Das ist auch nicht ohne Grund so, denn eine Definition dafür gibt es nicht. Allerdings gibt es bestimmte Verhaltensmuster, die schädlich bzw. giftig für eine Beziehung sind. Das Problem daran ist, dass trotzdem jede Beziehung anders verläuft und es diesen Standardstempel einfach nicht gibt – wäre cool, wenn das möglich wäre, so wären wir alle sicherer auf dieser Welt, aber nein, dem ist leider nicht so. Dennoch gibt es ein paar Dinge, bei denen du hellhörig werden solltest und auch noch einmal in dich gehen, ob du das so wirklich weiterverfolgen willst oder besser den Rückzug antrittst. Das allerwichtigste und auch traurigste an einer toxischen Beziehung ist: man kann sie nicht retten. Egal, wie sehr du dich anstrengst und reinpowerst, das kann nie gesunden. Fies und fatal, denn natürlich stirbt unsere Hoffnung immer zuletzt – doch genau das ist es, was uns auch am Ende krankmacht und unsere kleine heile Welt für immer verändert. Merkst du also nun während des Lesens, dass du in so etwas steckst, dann hol dir bitte Unterstützung und Hilfe – natürlich gern auch bei mir J Du wirst diese Machenschaften und Spielchen nur selten allein durchbrechen bzw. durchblicken können und brauchst mit Sicherheit zumindest ein starkes Händchen, was dir beisteht – wenns auch nur zum Verstehen ist. J Eines noch zu den gleich folgenden Warnzeichen – das ist alles als Hinweis von mir zu verstehen – nichts (oder hoffentlich) MUSS davon bei dir so sein. Auch sind es zwar Fakten, aber in jeder Beziehung läuft es mal schlecht und zeigen sich nur leichte Nuancen, steckst du wahrscheinlich nicht in einer toxischen Beziehung. Daher achte auf die Zeichen und hinterfrage dich selbst genau, das ist mir wichtig.

Was sind nun aber DIE ZEICHEN?

1. Du bist an allem Schuld

Du kannst es drehen und wenn wie du willst, wenn etwas danebengeht, dann ist der schwarze Peter immer bei dir. Dein Gegenüberlein, sorgt schon dafür, dass am Ende du der Part bist, der die Verantwortung für das Misslingen trägt – sei es nun das falsch gewürzte Essen, der blöd gelaufene Nachmittag mit euren Freunden (ja euren, nicht deinen) oder einfach auch nur eure Beziehung. Denn unser Gegenüberlein ist der Meinung, dass das nur funktionieren kann, wenn DU alles dafür tust, dass IHR glücklich seid J Merkste was? Du hast den Jackpot gezogen, denn du allein hälst EUER Glück in deinen Händen, ist auch cool so, denn funktioniert es nicht, wisst ihr auch gleich, wer der Übeltäter war. Praktisch. Das ist sogar so, wenn dein Gegenüberlein nicht die Finger von anderen Sternchen lassen kann, dann wird dir solang ein schlechtes Gewissen eingeredet, bis unser Gegenüberlein am Ende ja gar nicht anders konnte, als mal schnell woanders rüber zu rutschen. Du merkst es schon, oder? Unser Gegenüberlein ist kackendreist und verdreht die Tatsachen solange hin und her, bis du selbst an dir zweifelst und ihm am Ende sogar wahrscheinlich recht gibt. Durch diese ganze Faktenverdreherei ist dir nämlich so schwindlig im Kopf, dass du selbst nicht mehr weißt, was richtig und was falsch ist. Das nennt man übrigens auch „Gaslighting“. Kein schönes Phänomen, aber leider in toxischen Beziehungen fast Standard.

2. Das Gegenüberlein kennt deine Schwächen ganz genau – und verwendet sie eiskalt gegen dich.

Na klar, du bist manchmal unsicher, brauchst vielleicht ein kleines Umarmchen hier oder einen Schmatzer auf die Stirn da – und einfach das Gefühl, dass du genug bist, dass du alles schaffst was du willst und das am Ende alles gut wird? Tja, Pech für dich. Dein Gegenüberlein wird dir diesen Halt wahrscheinlich nie bieten. Es ist mega-empathisch, aber leider verwendet es die so gewonnenen Informationen gegen dich und setzt deine Schwächen gezielt gegen dich ein. Manchmal im Streit, manchmal um einfach das zu bekommen, was es gerade selbst gern hätte – auf jeden Fall einfach nur zum eigenen Vorteil. Das hilft dir in dem Fall natürlich nicht und du wirst es auch erst gar nicht merken. Aber achte bitte darauf, ob dein Gegenüberlein dir vielleicht sogar neue Unsicherheiten einredet, die du vorher so gar nicht hattest oder bereits vorhandene sogar noch verstärkt. Das macht ein liebender Partner einfach nicht. Er bietet dir Sicherheit und Halt – du kannst bei ihm frei sein und so wie du bist. Du musst dich nicht immer anstrengen, um zu gefallen. Punkt.

3. Ihr klebt aneinander wie Kaugummi am Schuh

Du weißt was ich meine? Frag dich mal – wann hast du das letzte Mal was alleine unternommen und dabei nicht die ganze Zeit an dein Gegenüberlein gedacht oder hattest zumindest ein minikleines Bisschen ein schlechtes Gewissen. Vielleicht hast du den Abend sogar gar nicht so sehr genossen wie sonst, obwohl du dich schon so lang darauf gefreut hast?

Genau, das meine ich. Ihr klebt aneinander.

Ihr macht alles zusammen. Außerdem ist dein Gegenüberlein auch so nett und zeigt dir permanent die Fehler deiner Familie und deiner Freunde auf. So hat es dich irgendwann mehr und mehr isoliert und du kannst gar nicht anders, als an dessen Seite zu sein. Kein anderer versteht dich oder ist für dich da, so wie unser Gegenüberlein. Das musst du doch auch einsehen? Es ist einfach dein perfektes Pendant und genau deshalb, hat es auch das Recht Grenzen zu überschreiten, dich abhängig zu machen. Hey, ich verwalte zukünftig deine Kohle und bestimme was wir machen, klingt doch dann gar nicht mehr so einengend, oder? Autsch, wehe du hast grad genickt.

4. Du machst ständig alles falsch, ja du, nicht dein Gegenüberlein

Wehe dir, du wagst es auch mal an deinem Gegenüberlein Kritik zu üben, oder sogar mal sauer auf es zu sein. Das geht einfach nicht. Es wird dir so rasch die Tatsachen im Kopf verdrehen, dass du am Ende das Gefühl hast, alles ist dein Fehler, du machst alles falsch und überhaupt machst du alles einfach nur kaputt. Denk an Argument 2 – es weiß genau, welche Knöpfe es bei dir drücken muss, um dir Unsicherheiten und falsche Fakten ins Hirn zu pflanzen. Konstruktiv und fürsorglich miteinander umgehen – Fehlanzeige! Du wirst immer mehr das Gefühl haben, dass du im Unrecht bist und Dinge scheinbar einfach falsch siehst – Vorsicht, das passiert am Ende schleichend und am Ende wirst du nicht einmal mehr zucken, wenn der schwarze Peter wieder in deiner Tasche landet L 2. und 4. gehen übrigens oft Hand in Hand oder bedingen sich. Doch das bist nicht du. Ich habe es schon immer gesagt – das Fatalste ist, dass du am Ende eine Therapie machst, um mit deinem Gegenüberlein zurecht zu kommen.

5. Du hast das perfekte Gegenüberlein gefunden – behauptet es zumindest selbst von sich
Lass mich raten, du bemühst dich ständig ein ebenbürtiges Pendant zu sein.

Du machst dich zurecht, pflegst dich, kaufst dir neue Klamotten – doch nichts hilft. Unser Gegenüberleint hat nichts Besseres zu tun, als dich dennoch zu kritisieren, oder lustige Bemerkungen über deine neue Friese, dein neues Lieblingsshirt oder deine neuen Treter zu machen. Oft sind das passiv-aggressive Bemerkungen oder fiese Witze auf deine Kosten, ja ich weiß, am Anfang lachst du drüber, weil du denkst „das kann doch nicht ernst gemeint sein“, aber irgendwann schleicht sich das so ein und ist so normal, sich verbal zu attackieren, dass du gar nicht mehr merkst, wie ihr miteinander umgeht. Wozu das Ganze? Einfach Antwort: dein Gegenüberlein ist ein Mensch, der dir weder Erfolg noch Aufmerksamkeit anderer gönnt. Normalerweise müsste dein Gegenüberlein Erfolge mit dir feiern, sich freuen, wenn du die Aufmerksamkeit und Wertschätzung von anderen erfährst, doch leider kann es hier nicht aus seiner Haut. Es kann sich nicht mit dir freuen, es ist der einzige genehmigte Sonnenschein in seinem Leben. Nur so wird es Oberwasser behalten und dich so formen, wie es das gern hätte. Denn das geht in den Augen des Gegenüberleins nur mit Degradation, das ist das einzige was das eigene Selbstbild nicht ins Wanken geraten lässt. Das ist das einzige, was dafür sorgt, dass du es weiterhin anhimmelst und bewunderst. Fies und auch eine Form von psychischer Gewalt, denn das passiert bewusst und manipulativ. Du kannst das auch nicht einfach hinnehmen und ignorieren, habe ich auch versucht, dann wird alles nur schlimmer, die Grenzen enger und die Übergriffe werden heftiger.

6. Hollywoodtaugliche Performance

Bist du in einer toxischen Beziehung, wird deine Beziehung ein ständiges Auf und Ab und leben zwischen den Extremen „Big Love“ und „kurz vor dem Aus“ sein. By the way, das nennt man Love Bombing. Zu Beginn wird das Gegenüberlein dich überschütten mit Liebesbeweisen und –bekundungen – aber Obacht! Schau genau hin, was ernst gemeint ist und was vielleicht auch zu schnell kommt und dir irgendwie komisch vorkommst. Natürlich freust du dich zu Beginn, denn durch die rosarote Brille gesehen, bist du auf den Lovetrain aufgesprungen und denkst, du hast endlich deine große Liebe gefunden. Du denkst, du kannst nie wieder ohne dein Gegenüberlein sein und gleichzeitig wirst du in ständiger Panik sein, dass es dich am nächsten Tag verlässt. Du wirst dich unsicher fühlen und deine Emotions werden Achterbahn fahren. Das schlimme daran: das ist wie Koks im Kopf, dieses ständige Hoch und Runter, wird dich immer kleiner machen und am Ende fällt es dir so immer schwerer überhaupt da rauszukommen – dumm das dein Selbstwert grad im Keller ist, oder? Leider ist das selbst nach einer Trennung nicht gleich vorbei, dir werden neue Beziehungen, die einigermaßen normal verlaufen, vorkommen wie Langeweile pur. Ein Koksentzug ist eben nicht ohne Spätfolgen zu bewältigen. Du siehst Hollywood ist eben auch nicht immer das wert, was es zu sein scheint.

Doch was jetzt, fragst du dich. Du siehst langsam die Warnsignale und weißt, du musst da raus, weil du sonst einen Knacks kriegst. Mein Tipp: sprich darüber. Suche dir Freunde, mit denen du dich austauschen kannst oder auch professionelle Hilfe. Wichtig ist nur: werde aktiv. Bleib nicht da, das ist nicht gut für dich.

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