Heute mal etwas über mich… persönlich, ehrlich und nichts als die ungeschminkte Wahrheit. 🙂
Halli, Hallo – heute möchte ich euch etwas ganz Persönliches von mir anvertrauen – meine eigene Heldengeschichte. Aber nicht nur das, damit möchte ich euch auch zeigen, mit wem ihr es da zu tun habt und ganz nebenbei das Modell der Heldengeschichte in 8 Akten näherbringen. Erfinder im Ursprung war Josh Campbell, aber was soll man sagen – der Mann war clever! Heldengeschichten sind heutzutage Grundlage für verschiedenste erfolgreiche Blockbuster, kann also nicht verkehrt sein, was der gute Mann sich da ausgedacht hat. Mich hat die Herangehensweise restlos überzeugt und da ich gerade an meinem ganz eigenen „Blockbuster“ werkele, kam mir das wie gerufen 🙂
Ihr wollt etwas über mich wissen? Dann lasst euch von diesem kleinen „Kurzfilm“ über mich verzaubern 🙂
Zu Beginn einer jeden Heldengeschichte braucht es natürlich etwas ganz Essentielles. Was könnte das bloß sein? Natürlich der Held an sich. In unserer heutigen Geschichte bin ich das. Die Alltags-Heldin. Eigentlich lebe ich glücklich und zufrieden so vor mich hin, aber das sagt euch nicht viel, richtig? Gut, um mehr Sympathie bei euch zu wecken, ein paar mehr Details: Ich bin ein typisches Zwillings-Weibchen, erotisch, fürsorglich, freiheitsliebend. Eben alles ein bisschen auf einmal und ein typisches Luftzeichen. Schnell begeistert, aber auch ebenso schnell wieder gelangweilt, ist schon schwer für mich, mit meinen tausend Ideen im Kopf so etwas wie einen roten Faden zu finden. Dann stellt euch dazu noch das Drumherum vor: außerdem bin ich 2-fach Mami, Ehefrau, Vollzeit-Angestellte, Party-Queen, Organisator, Hausfrau, Küchenfee und Kreativ-Profi. Na seid ihr noch mitgekommen? Eben. Das bin ich. Reines Chaos, aber mit eigener kreativer und individueller Genialität 🙂 Zudem schwerst ansteckend, was das Thema Mut angeht. Meine Werte sind Gelassenheit, Authentizität (ihr könnt euch also drauf verlassen, dass ich mir hier nix aus den Fingern sauge, nur um euch zu beeindrucken und so zum Kauf meiner Produkte zu nötigen – nö, entweder ihr wollt, oder ihr habt besseres vor), die 3 oben genannten sind natürlich nicht zu vergessen. Diese Werte sind mir in allen Lebensbereichen wirklich wichtig und ich kann irgendwie auch nicht ohne Sie leben oder mich so sehr verdrehen, dass ich mich ändern könnte. Kennt ihr oder? Wozu hat man sonst auch Werte 🙂
Doch warum habe ich eigentlich so viele Jahre gebraucht, um mich selbstständig zu machen und damit auch selbst zu verwirklichen? Das ist kurz und knackig erklärt: Das macht man halt so. Den Satz kennt ihr sicher alle und man glaubt gar nicht, wie viele Zaunpfähle es so manchmal braucht, damit man aus diesen Glaubenssätzen endlich ausbricht. Bei mir war da ganz ähnlich, ich habe zunächst konventionelle Karrierewege verfolgt, jedoch war ich nie wirklich glücklich in meinen Jobs und hatte oft nach ein paar Jahren die Nase voll und bin weitergezogen. Nur irgendwann wusste ich nicht mehr wohin ich ziehen sollte, da das ja immer alles irgendwie ähnlich. Es war immer irgendwie 0815 im Büro und je mehr ich bemühte meine Kreativität da unterzubringen, umso mehr lief ich gegen Wände und wurde unglücklich. Ich ahnte es – ich war zu anderem bestimmt und fragte mich mit Mitte 30, ob ich nicht wirklich meinen Job verfehlt hatte. Doch was tun? Ganz von vorn anfangen, wenn auch so langsam die Familienplanung in greifbare Nähe rückte? Neee. Wie auch. Für mich unvorstellbar. Ok, Held vorgestellt, Situation erklärt.
Was folgt nun? Der Held bekommt ein Problem.
So natürlich auch ich. Ich war stets auf der Suche nach Sinnhaftigkeit in meiner Arbeit und wollte mich weiterentwickeln, nur wusste ich gar nicht so recht wohin. Irgendwie schrie es in mir auf, wenn ich an weitere betriebswirtschaftliche Abschlüsse dachte, weshalb ich dann schon begann Weiterbildungen zu durchlaufen, die eigentlich gar nichts mehr mit meinem normalen Beruf zu tun hatten. Mein Unterbewusstsein war damals wohl schon schlauer als ich selbst. Ich wurde immer unglücklicher im Job und auf der kräftezehrenden Suche nach Selbstverwirklichung. Ich wusste was ich wollte: Menschen, Kreativität und mich als eigenen Chef. Ich wusste ebenso was ich nicht wollte: 0815-Job im Büro, keine eigene Entscheidungsgewalt und Abhängigkeit von Umständen, die mich zu sehr beschnitten und denen ich mich unterordnen musste. Irgendwie fiel mir dann die Train-the-Trainer-Ausbildung ins Auge und mein Plan wurde langsam klarer und rückte in mein Bewusstsein – doch wie nun an das Ziel gelangen und war das eigentlich überhaupt möglich, was ich da begann zu träumen?
Ich stand also da – mit meinem Traum und dem Willen, dass nun auch endlich in die Hand zu nehmen, aber ebenso großen Ängsten und Zweifeln, dass ich dafür sicher nicht gemacht war. Ich wagte irgendwie nicht, so wirklich loszulegen. Ich wusste nur: so wie jetzt wollte ich nicht weitermachen. Mein Team auf Arbeit wurde immer schlechter, die Stimmung kippte und ich fühlte mich immer unwohler und sah keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr.
Dann kam er. Tag 1 der TTT-Ausbildung. Hätte ich damals geahnt wie viel „Eigentherapie“ und Einsichten dieser Kurs für mich bedeuten würde, ich hätte mich noch mehr drauf gefreut! Denn während ich lernte was Gruppendynamik ausmacht und wie man mit schwierigen Teilnehmern umgeht, konnte ich plötzlich einordnen, was genau bei mir im Team und im Arbeitsumfeld nicht stimmte, und dass das wirklich nicht nur an mir selbst lag, dass da so einiges im Argen lag. Dass das Umstände waren, die ich nie würde alleine ändern können und: Dass es wirklich Zeit war zu gehen, bzw. es woanders zu versuchen. Einfach auszusteigen aus diesem Hamsterrad, in dem ich einfach keine Chance hatte.
Das Problem war da – doch mein Mentor war bereits auf dem Weg zu mir: …was mir blieb waren meine Zweifel. Ich stellte mein Licht wie gewohnt unter den Scheffel, schließlich verstand man mich oft nie. Doch die anderen Teilnehmer des Kurses und vor allem mein Dozent, Danke Martin Rohde an dieser Stelle, machten mir so viel Mut und schenkten mir so viel Kraft, ohne Sie hätte ich nie gewusst, woran es eigentlich haperte und wohin mein Weg gehen MUSSTE! Ich sag ja, eigene Therapie war inbegriffen 🙂 Martin war also mein Meister Yoda Nr. 1 (ja in meiner Geschichte kommen tatsächlich 2 vor). Er gab mir den nötigen Schubser, den ich brauchte, um endlich anzufangen, an meiner Freiheit zu arbeiten. Passenderweise wählte er am Ende des Kurses für jeden Teilnehmer einen Song aus, um damit klarzustellen, was er von uns hielt bzw. was er in uns sah. Und wisst ihr was mein Song war? „Think“ von Aretha Franklin. In diesem Song singt sie sehr viel von „Freedom“ und das war es einfach was ich brauchte. Danke also noch einmal, lieber Martin 🙂
Ohje, da waren schon wieder dunkle Wolken am Himmel Denn was danach folgte war erst einmal die pure Ernüchterung. Ich saß weiterhin fest in meinem Job – mit meinem ganzen neuen Wissen und den zigtausenden Ideen im Kopf. Zwar hatte ich mich nebenberuflich schon selbstständig gemeldet, allerdings fehlte mir die Zeit, um wirklich alles unter Dach und Fach zu bringen. Ich versuchte meine Ideen niederzuschreiben und auch voranzubringen, knüpfte viele neue Kontakte, feierte auch schon erste kleine Erfolge – und hing dennoch weiter im Hauptjob fest. Wie gesagt Familienplanung, da war es für mich unvorstellbar, alles hinzuschmeißen und in total unsichere Gewässer zu segeln. Da waren sie wieder die Selbstzweifel, sind sie nicht süß? Fazit: Hat nicht lang gedauert, dann war ich am gleichen Punkt wie schon zuvor. Totunglücklich und mehr und mehr in gereizter Stimmung und innerem Widerstand, der auch schon öfter mal nach draußen wollte. Und dann war er da mein Feind: Mein Vorhaben geriet erst einmal in Vergessenheit und ich war schon drauf und dran aufzugeben. Meine geahnte Bedrohung, Selbstzweifel siegen und ich geben auf, wurde also zur unumstößlichen Wahrheit. Ich träumte zwar immer noch davon, aber unternahm nichts mehr wirklich, um meine Ideen weiter zu entwickeln oder sogar ganz neue Wege zuzulassen. Keine einfache Zeit für mich, denn ich fühlte mich unvollständig und irgendwie war ich auch nie der Typ vorschnell aufzugeben, doch mein Kinderwunsch und der Wille nach eigener Familie rechtfertigten das dann doch irgendwann auch für mich. Ich wurde 2-mal in nicht mal einem Jahr schwanger und bin überglücklich nun 2 süße Krötchen mein eigen nennen zu dürfen. Den Hauptjob von damals kündigte ich dann zum Ende der Elternzeit, denn das ich nicht zurück dahin wollte, das war auch in den 2 Jahren geblieben. Ich wollte mehr Freiheit und bekam die zunächst auch. Was folgte dann? Ich zog in den Kampf, der verlief zwar zunächst anders als erwartet, aber lest selbst:
Ich wurde in einem neuen Hauptjob angenommen – Außendienst für digitale Klassenzimmer! Mit eigenem Dienstwagen und freier Zeiteinteilung – klang erstmal großartig und genau nach dem was ich wollte – aber ihr ahnt es sicher, was dann kam: Das große C. Nach einem Monat vollem Gehalt und 1,5-monatiger Tätigkeit im neuen Unternehmen befand ich mich urplötzlich im Kampf zwischen finanziellen Nöten durch Kurzarbeit 0 Stunden und Kinderbetreuung von nicht systemrelevanten Eltern wieder. Nach 2 Jahren Elternzeit ein Super-GAU, zumindest in finanzieller Hinsicht. Versteht mich nicht falsch, ich genoss die geschenkte Zeit mit meinen Kindern sehr, ich glaube ich durfte so viele Entwicklungsschritte miterleben, die ich sonst wahrscheinlich nicht so mitbekommen hätte, aber wir mussten auch irgendwie über die Runden kommen und unsere Kids satt bekommen. Wir hatten Angst, denn auch mein Mann war im neuen Job und wir beide in der Probezeit. Irgendwann jedoch wich die Angst der Resignation und wir konnten annehmen, dass wir an der Situation sowieso nichts ändern konnten und einfach mit dem arbeiten müssten, was uns zur Verfügung stand. Ich kämpfte mich also quer durch die Umstände, die unser Land uns durch die große Krise auferlegten.
Wie ging es weiter?
Wir mussten mit dem auskommen, was wir hatten. Das taten wir auch. Wir schafften beide trotz C die Probezeit, aber ich spürte mehr denn je, dass ich nicht mehr so systemabhängig sein wollte und immer unglücklich sein würde, wenn jemand anders bestimmte, wie ich zu arbeiten hätte. Und trotz aller Widrigkeiten, zwar viel Zeit und wenig Geld, fasste ich in dem Moment erneut den Entschluss, dass ich mehr denn je mein eigener Chef sein wollte und begann mein Business ganz neu aufzubauen. Ich durchlief neue Denkweisen, eine holistische Business Academy und kam dennoch nicht so recht voran. Doch dann, nachdem ich immer mehr tüftelte und bastelte kam Yoda Nr. 2 in mein Leben und unterstützte mich im Kampf – Danke, Florence Neumann! Zufällig in den sozialen Medien entdeckt und mal nett geplauscht, verabredeten wir uns auf einen virtuellen Kaffee (übrigens mein allererster) und waren quasi voneinander verzaubert. Sie wurde meine Business Mentorin und ich ihr Neurographik-Coach und gemeinsam schliffen und feilten wir an meinem Business was das Zeug hielt.
Das beste zum Schluss: Meine eigene Verwandlung und mein neues Leben:
Florence verstand meine Vision und schaffte es auch meine Ideen zu einem roten Faden zu bündeln und zu lenken. Ich bin ihr dankbar, dann sie versteht es wie keine andere, mich manchmal auch zu bremsen und zu leiten, aber immer mit viel Verständnis für meine Kreativität und Individualität. Durch Sie bin ich wirklich viele, viele Schritte weitergekommen und habe mein Ziel sehr klar vor Augen. Sie hat mich bestärkt und mir Mut gemacht, die Dinge wirklich anzugehen. Genau das brauchte ich. Genau das fehlte mir bisher ohne Yoda 2 – die Kraft, das Richtige deutliche vor Augen zu sehen und für mich einzustehen. Ich weiß jetzt, dass mir vorher einfach ein bisschen Struktur fehlte, und dass ich alles in mir habe und es nur nach außen zu bringen brauche. Das gibt mir Kraft und Selbstvertrauen nun auch meine individuellen Wege zu gehen.