Messpainting – oder die Kunst loszulassen

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Was ist das und was macht es?

„Bitte was soll ich tun???“ „Dein Ernst?“ „JA!“

Habt ihr auch schon immer davon geträumt, wie die kleinen Kinder mit Farbe die Welt neu zu entdecken bzw. einfach mal vor sich hinzupinseln und gar nicht darüber nachzudenken, was dabei herauskommt?

Kannst du nicht? Abschalten und so? Ging mir auch so, bis ich eine neue Wunderwaffe für mich entdeckt habe. Zugegebenermaßen klingt die Methode zu Beginn recht einfach – aber ihr werdet schon sehen! Die hat es in sich. Nicht nur körperlich, sondern auch rein geistig wird das wirklich anstrengend! Durch Malen fit zu werden ist dabei auch meist eine ganz neue Erfahrung für uns J Außerdem ist unser liebes Gehirn heutzutage so darauf getrimmt Informationen über Gott und die Welt aufzusaugen, dass es ihm tatsächlich sehr schwerfällt, einfach mal an “nichts” zu denken.

Probiert es einmal ohne Stift und Papier und versucht nur 1 Minute mal wirklich an gar nichts zu denken. Und klappt es?

Seht ihr – genau das meine ich. Umso mehr Effekt hat diese Übung tatsächlich mit Farbe, Pinsel und grooooßem Papier. Denn dadurch lenken wir unseren Kopf ab, der hat dann nämlich allerhand mit Hand-Augen-Farb-Koordination zu tun. Also eine Erfahrung á la „Kopf aus, Pinsel an“.

Keine Angst – ganz so schlimm wie ihr es aus Filmen kennt wird es nicht – man muss weder kopfüber in Farbe baden noch werden wir eure Wohnung so versauen, dass ihr vom Vermieter eine auf den Deckel bekommt! Aber man könnte, wenn man wollte J Möglich wäre es natürlich auch euch einfach blindlings auf die bereitgestellte Papierrolle zu werfen und darauf entlang zu rollen – das allerdings für 30 min. Genau um so etwas geht es beim Messpainting! Spaß haben und einfach mal loszulassen. Diese Methode schafft es wie von Zauberhand unser Gehirn zu beruhigen und ihm vorzugaukeln, dass wir doch gerade aktiv sind und deshalb mal wirklich an NICHTS denken müssen und wirklich einfach nur machen können. Ruhe im Kopf. Aktion auf Papier. Toll, oder? 

Doch wie funktioniert das nun en detail? Die reine Technik ist einfach erklärt – man nehme 5×1 m Einpackrolle (am besten weiß oder aber auch braun), hefte sich diese ungefähr auf Augenhöhe an die Wand, nehme dazu ein paar lustige Acrylfarben und dann geht die Malfitness auch schon los, denn man hat genau 30 min Zeit um die oben erwähnte Größe vollzutüddeln. Ist voll easy, ja ja – dann macht doch mal J

Cool ist das auch, weil eben nicht nur unsere Freudsch’n Sinne aktiviert (ja die anale Phase sagt sicher jedem etwas) werden, sondern gleichzeitig auch unser Kopf ausgeschaltet ist und einfach “nur” gemalt (d.h. im einzelnen Farbe gesprenkelt, Hände in Farbe getaucht und an die Wand geklatscht, verrieben was das Zeug hält, wie wild losgekritzelt oder was auch immer einem gerade liegt).  Denn klar ist eins: in der kurzen Zeit und mit dieser großen Wand hat wirklich kein Mensch der Welt groß Lust ewig sein entstehendes Werk zu überdenken und genauestens zu planen.

 

Eben genau das soll es auch bewirken – es geht darum in möglichst kurzer Zeit kreative Prozesse in Gang zu setzen, sich mit Themen des eigenen Lebens auseinanderzuklamüsern und einfach mal in die Pötte zu kommen und loszulegen – sozusagen die eigene Lebendigkeit zu fühlen und eingefahrene Bahnen zu verlassen. Klingt befreiend, oder? Das ist der Trick. Punkt.

Wen das jetzt noch immer nicht überzeugt hat, der kann mich gern anrufen – und wir machen dann ein Messy-Coaching und ich bin gespannt wer dann immer noch sagt: laaaangweilig!

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