Schneckenlauf

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Trennung ja oder nein?

HALLO IHR LIEBEN,

ja, ich weiß, es ist hier etwas ruhiger geworden, was daran liegt, dass ich seit Mitte September einen neuen Hauptjob habe und sich das alles erst ein wenig einruckeln musste. Nehmt es mir nicht krumm.

Ich habe heut ein etwas ernsteres Thema für euch: Trennungen.

Ich durchlebe mit meinem Mann gerade keine Glanzjahre, was mit kleinen Kindern sogar fast normal ist, würde ich meinen, aber irgendwie komme ich doch gerade immer öfter an den Punkt und frage mich: ist es das alles noch so wert? Oder macht mich das zu kaputt, weiter Kraft zu investieren? Bzw. bin ich noch bereit, immer mehr zu opfern? Wann ist es Zeit einfach auszusteigen, aus diesem Misere-Karussell?

Wir haben noch schöne Zeiten, aber man muss schon ehrlich sagen, dass es gerade schwer ist, diese auch wahrzunehmen und anzuerkennen – und irgendwie ist der Stress immer wieder vorrangig. Wir finden kaum Zeit füreinander, in all dem Alltagsstress, Kids in Lockdown-Zeiten, Haushalt, Wäsche und Co. – und um ganz ehrlich zu sein, manchmal will man die auch schon gar nicht mehr. Man ist froh einfach seine Ruhe zu haben, die Füße hochzulegen und Butter bei de Fische sein zu lassen. Kennt ihr das auch?

Und wisst ihr was noch viel schlimmer ist? Manchmal habe ich sogar das Gefühl, die Kraft und Mühen sind zu einseitig und ich hoffe vergeblich, dass er sich wieder/noch in mich verliebt. Versteht mich nicht falsch, ich bin echt kein Typ, der Neuanfänge scheut oder nicht auch ganz allein klarkommt, keine Sorge da bin ich tough genug, aber irgendwie fällt es mir dieses Mal echt schwer, eine endgültige Entscheidung zu treffen. Nicht, weil ich nicht weiß, wie ich alles regeln soll, sondern viel mehr, weil da irgendwie irgendwo noch immer ein bisschen Hoffnung schlummert. Doch wie lang ist zu lang? Wie lang dauert es wirklich, bis der Bogen überspannt ist und es einfach keinen Sinn mehr macht? Wann hört man auf zu Träumen und Chancen zu geben, weil es einfach keinen Spaß mehr macht? Ich fühle mich wie in einem Schneckenhaus und versuche den Ausgang zu erreichen, nur kommt immer noch eine neue und neue Kurve und ich kann ihn nicht sehen. Ich glaube, ich muss mal wieder in mich gehen, mich selbst reflektieren und mich ein bisschen meinen eigenen Träumen widmen. Am besten eine „neurographische Entladung“ die wirkt oft Wunder bei mir, denn man ist, wie es schon heißt „entladen“. 😊 Die Zeit wird es zeigen, ob es das alles wert ist und ob meine Wirrungen einen Sinn hatten, so oder so, irgendwann kommt die Zeit der Entscheidung.

Sorry, ich glaube das graue Wetter hat heute auch seine Finger im Spiel. Nicht gerade förderlich, was Muttis Laune angeht 😊

Seid mal ehrlich zu euch: Kennt ihr das auch und wisst nur allzu gut, was ich meine? Ist es euch schon mal ähnlich ergangen? Wie habt ihr das für euch gelöst? Habt ihr Tipps oder ruft ihr Dr. Sommer an? Ich bin gespannt auf eure Meinungen zu diesem Thema – also bitte haut in die Tasten 

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